Stellungnahme zu den Baumfällungen am Haus d. Begegnung

15.11.2019

Der Ortsverband der BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Heiden nimmt hierzu wie folgt Stellung:

Zukunft gestalten statt Bäume fällen

Die Fällung der 50-Jahre alten Eichen neben dem Haus der Begegnung zeigt wieder einmal, dass die „Pflege“ der kommunalen Flächen in Heiden noch so durchgeführt wird, wie es vielleicht vor Jahren mal vertretbar war. Aber heute im Angesicht der Klimakrise fehlt den Verantwortlichen der Gemeinde offensichtlich ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln im Sinne des Klimaschutzes. Bäume zu fällen, die pro Baum ca. 2 Tonnen Co2 gebunden haben, zeugt von einer Kurzsichtigkeit, die wir uns aktuell einfach nicht mehr leisten können.  Ob die Ratsmitglieder aller Parteien, die diesem Beschluss zugestimmt haben, sich der Konsequenzen ihrer Entscheidung nicht bewusst waren, oder ob sie an einer nachhaltigen und umweltbewussten Politik einfach nicht interessiert sind, macht letztendlich keinen Unterschied mehr – die Bäume sind jetzt weg. Damit so etwas nicht wieder passieren kann, fordert der Ortsverband der Grünen in Heiden die Einführung einer Baumschutzsatzung.
Bezugnehmend auf den Artikel vom 14.11.2019 in der BZ über die Vergabekriterien für Wohnbau-Grundstücke im geplanten Baugebiet nördlich der Rekener Straße fordern wir außerdem die Festlegung von zusätzlichen Kriterien im Sinne einer ökologischen und nachhaltigen Bauweise. Hier hätte die Gemeinde Heiden die Chance, eine zukunftsfähige und umweltbewusste Dorfgestaltung unter Einbeziehung des Klimaschutzes anzugehen. Es ist wirklich an der Zeit umzudenken – Klimaschutz fängt in der Kommune an!

Sophia Kutsch (Sprecherin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Heiden)

Frank Jordan (Sprecher BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Heiden)

 

2 Kommentare

  1. Antonius Tüshaus

    Bitte einmal genau hinsehen! Auf dem Bild sind Kirschbaumstämme zu sehen, aber nicht weniger wertvoll sie zu erhalten als Eichen.

    • FraSoMi

      Hallo Herr Tüshaus,
      das haben wir auch auf dem Bild gesehen! Neben diesem wunderbaren Kirschbaum wurden aber noch zusätzlich etliche Eichen gefällt.
      MfG F. Jordan Sprecher Ortsverband Heiden

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