„Plastikfrei leben – geht das?“

Am Donnerstag, den 5.3. lud der Ortsverband BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN zum Vortrag „Plastikfrei leben – geht das?“ in das Haus der Begegnung ein.

Die Sprecher*innen des Ortsverbands Sophia Kutsch und Frank Jordan freuten sich über ein volles Haus.

Ungefähr 80 Besucher*innen waren der Einladung gefolgt und hörten interessiert den Vortag von Monika Langenbrink und Julia Trockel vom Verein „Natürlich unverpackt – gemeinsam in Borken“, die beide bereits seit mehreren Jahren nahezu plastikfrei leben und generell versuchen, Müll zu vermeiden.

Sehr anschaulich schilderten Sie zunächst wie absurd unser Plastikgebrauch eigentlich ist: in vielen aufwendigen Herstellungsschritte entsteht ein Produkt (z.B. ein Plastiklöffel), den wir dann einmalig für höchstens 30 Minuten verwenden, um ihn danach einfach wegzuwerfen. Und das alle, weil wir keine Lust haben, einen Löffel zu spülen…

Den Zuhörer*innen gingen die Augen auf, als belegt wurde, dass zu Deutschlands Recyclingquote von 50 % auch die thermische Verwertung und der Müllexport zählt. So landet ein Teil der Plastiktüten aus unserem eigenen gelben Sack mit großer Wahrscheinlichkeit doch im Meer.

Weitere gut belegte Fakten zeigten jedem, dass unser Problem mit dem Plastik noch größer ist als uns bewusst ist.

Schön, dass anschließend Lösungen aufgezeigt mit denen jeder selbst anfangen kann, die „Plastikflut“ einzudämmen! Es wurde anschaulich belegt, dass „plastikfrei“ oft sogar günstiger ist und nicht so umständlich wie angenommen! Bei den Zuhörern war anschließend die Motivation auf jeden Fall sehr groß, es selbst auszuprobieren! Das zeigte der Andrang am Infostand des Vereins „Natürlich unverpackt – gemeinsam in Borken“. Am Stand gab es neben Rezepten für WC Reiniger und Zauberspray auch direkt fertige Proben zum Mitnehmen. Im persönlichen Gespräch konnten noch viele Fragen mit den Referentinnen und den Mitgliedern des Ortsverbands Heiden geklärt werden.

Der Ortsverband Heiden bedankt sich herzlich bei den Referentinnen und freut sich, dass so viele Bürger*innen der Einladung gefolgt sind!

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